Für Benno Fangmann waren es schöne, aber auch schwere letzte Tage in der Bank. Nachdem zunächst die Belegschaft der Steinfelder Bankstelle Gelegenheit hatte, sich zu verabschieden, folgte der Abschied in Dinklage.
Wie bei unserer Bank üblich, wurde für die letzte Fahrt zur Arbeit ein besonderes Fahrzeug organisiert. Benno Fangmann nahm mit einigen Kolleginnen und Kollegen sowie drei Live-Musikern in einem Oldtimer-Bus Platz. Begleitet von einer Fahrrad-Eskorte bestehend aus weiteren Angestellten ging es zur Dinklager Bankstelle, in der die übrigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlang des roten Teppichs Spalier standen. Bei Live-Musik und gemeinsamem Schunkeln wurde das Finale für Benno Fangmann eingeläutet. Es folgte ein entspannter Tag mit Mitarbeitenden und Wegbegleitern bis in den späten Abend hinein. Die große Abschiedsfeier fand eine Woche später mit 120 geladenen Gästen statt.
Mit seinen 65 Jahren blickt Benno Fangmann auf über vier Jahrzehnte als Banker zurück. Im Jahr 1974 begann er seine Ausbildung bei der damaligen Volksbank Lutten eG. Auf seinen zweijährigen Grundwehrdienst bei der Marine folgte die Rückkehr in die Bank. Nach einer Zwischenstation in Holdorf wechselte er 1988 zur Spar- und Darlehnskasse eG Dinklage, der heutigen VR BANK Dinklage-Steinfeld eG. Dort ist er seit 1990 Vorstandsmitglied. Benno Fangmann bezeichnet Dinklage als sein „großes Glück“, da er sich dort immer sehr wohl fühlte. Von Anfang 2015 bis Ende 2018 war er Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Volksbanken im Landkreis Vechta. Zudem gehörte er dem Verbandsrat der Genossenschaftsbank Weser-Ems an.
Benno Fangmann überlässt seinen Vorstandskollegen eine gesunde Bank mit einer Bilanzsumme von 616 Mio. Euro und 86 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die für ihn wie eine „große Familie“ waren. Den Kunden ins Zentrum des Handelns und Denkens zu setzen, ohne dass Mitarbeiter sich verbiegen müssen, war stets seine Maxime. Hingegen wird er die steigende Bankenregulatorik nicht vermissen, die zwar mehr Selbstreflexion mit sich brachte, aber alles verwaltungstechnischer machte.
Nach der Bank freut sich Benno Fangmann auf mehr Zeit mit seiner Familie, zu der drei erwachsene Kinder und vier Enkelkinder gehören. Seine Ehrenämter bei der Kreisvolkshochschule Dinklage, der St.-Anna-Stiftung in Dinklage sowie dem Heimatverein Dinklage möchte er gerne zukünftig an Personen übergeben, die mitten im Berufsleben stehen. Dann kann er seinem Wunsch nachkommen, sich intensiver dem Sport zu widmen.